Wusstest du schon: Zehn Fakten zur Inflation
1. Die Inflation erreichte im Jahr 2022 den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung:
Die Höhe der Inflation lässt sich auf die Verbraucherpreise zurückführen. Diese erhöhten sich im Jahr 2022 um durchschnittlich 6,9 Prozent. Zuletzt so erhöht war sie mit 5 Prozent im Jahr 1992 nach der Wiedervereinigung. Einen vergleichbar hohen Stand hatte sie aber vor über 45 Jahren erreicht: 1974 lag die Inflationsrate ebenfalls bei 6,9 Prozent.
2. Der Verbraucherpreisindex wird anhand eines Warenkorbs berechnet:
Die Inflationsrate wird auf Basis von etwa 700 Güterarten aus allen Bereichen des täglichen Bedarfs errechnet. Die preisliche Entwicklung dieses Warenkorbs wird durch den Verbraucherpreisindex gemessen.
Die erfassten Güterarten werden nach dem Anteil gewichtet, den die Bevölkerung in Deutschland für diese Güterart ausgibt, und fließen dann in den Verbraucherindex ein. Dabei werden auch Preis- und Qualitätsänderungen berücksichtigt. Steigt der Index, spricht man von Inflation. Zu den einbezogenen Güterarten gehören zum Beispiel Kinderkleidung, Lebensmittel, Einrichtungsmöbel oder auch ärztliche Dienstleistungen.
3. 63 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland geben aufgrund der Inflation weniger Geld aus:
Eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbandes aus November 2022 zeigt, wie sich die Inflation auf das Konsumverhalten der Menschen in Deutschland auswirkt. Beispielsweise kaufen 56 Prozent laut eigenen Angaben weniger Kleidung und konsumieren insgesamt weniger. 20 Prozent rechnen damit, dass sie ihre Ausgaben künftig einschränken müssen und 61 Prozent kaufen günstigere Lebensmittel ein. Gleichzeitig kommt die Befragung zu dem Ergebnis, dass die meisten Menschen bereit sind, ihr Konsumverhalten zum Schutz des Klimas zu ändern, indem sie beispielsweise Kleidung länger tragen.
4. Die durchschnittliche Inflationsrate der Eurozone lag im Dezember 2022 bei 9,2 Prozent:
Die Inflation hat sich im Jahr 2022 unterschiedlich stark auf die Länder in Europa ausgewirkt. Deutschland lag mit 9,6 Prozent leicht über dem Durchschnitt. Hier ein paar Beispiele der Inflationsraten aus Dezember gegenüber dem Vorjahresmonat 2022: Die Länder Lettland (20,7 Prozent) und Italien (12,3 Prozent) wiesen ebenfalls überdurchschnittliche Werte auf, während beispielsweise Frankreich (6,7 Prozent) und Spanien (5,5 Prozent) mit geringen Raten deutlich weniger von den Preissteigerungen betroffen waren. Zur Berechnung dieser Werte wird übrigens der harmonisierte Verbraucherpreisindex verwendet.
5. Mögliche Ursachen einer Inflation sind ein mangelndes Angebot oder eine steigende Nachfrage:
In beiden Fällen werden in der Regel die Preise angehoben, wodurch Verbraucherinnen und Verbrauchern weniger Geld für andere Investitionen bleibt.
6. Sachwerten wir die Eigenschaft zugesprochen, dass sie in der Regel als krisensicher gelten und bei Inflation eher einen Schutz vor Kaufkraftverlust bieten:
Als Sachwerte werden Anlagegüter bezeichnet, die einen materiellen (Nutz-)Wert haben und in physischer Form bestehen. Dazu gehören beispielsweise Immobilien, Gold oder in der Regel auch Aktien, die Anteile an Unternehmen und dessen Eigenkapital verbriefen. Während Geld durch die Inflation weniger wert wird, steigt der Preis für die Sachwerte, solange deren Nutzen und der entsprechende Nutzwert nach wie vor vorhanden ist.
7. Durch das Inflationsausgleichsgesetz entlastet dich der Gesetzgeber 2023 und 2024 mit finanziellen Vorteilen:
Durch dieses Gesetz steigt zum Beispiel der Grundfreibetrag, es erhöhen sich das Kindergeld, der Kinderfreibetrag und der Freibetrag für den Solidaritätszuschlag. Das bedeutet, dir steht in diesem und nächstem Jahr Extrageld zur Verfügung, welches du zum Beispiel sinnvoll investieren kannst.
8. 56 Prozent der 18- bis 24-Jährigen blicken zuversichtlich in die nahe Zukunft:
In einer Studie von YouGov Deutschland gaben die befragten Personen an, dass sie optimistisch seien, durch eigenverantwortliches Handeln die persönlichen Auswirkungen der Inflation mildern zu können. Während bei 53 Prozent der gesamten Befragten eher Sorge bezüglich der Inflation herrscht, gaben sich mehr als die Hälfte der jungen Befragten in der Studie optimistischer.
9. Ein möglicher Vorteil von Immobilien als Kapitalanlagen ist der Vermögensaufbau unabhängig von Börsenschwankungen:
Immobilien können nicht nur zur Eigennutzung, sondern auch als Kapitalanlage genutzt werden und damit ein weiterer Schritt zu deiner finanziellen Selbstbestimmung sein. Neben der Unabhängigkeit von Börsenschwankungen bietet diese Art der Kapitalanlage den Vorteil, ein kontinuierliches Einkommen durch Mieteinahmen zu generieren und potenziell eine Wertsteigerung zu erzielen. Zudem hast du dabei die Möglichkeit auf steuerliche Vorteile durch die Absetzbarkeit von Darlehenszinsen, Anschaffungskosten und Reparaturkosten.
10. Die Zinsen einer Zehn-Jahres-Baufinanzierung liegen durchschnittlich bei 3,83 Prozent (Stand Juni 2023):
Von Anfang 2019 bis Anfang 2022 lagen die Zinsen für ein Darlehen durchschnittlich bei unter einem Prozent und waren damit relativ niedrig. Innerhalb der letzten fünf Jahre sind sie um 2,47 Prozentpunkte angestiegen.
Um der Inflation selbstbestimmt und langfristig entgegenzuwirken, ist es ratsam, sich bereits jetzt mit dem eigenen Vermögensaufbau und der Altersvorsorge zu beschäftigen. Denn gerade jetzt gilt es, nicht am falschen Ende zu sparen und auch deine persönlichen Träume und Ziele für die Zukunft im Blick zu haben.
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